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Text: Oliver Schönfeld
Fotos: Shutterstock, Universität Duisburg-Essen
Die beste Logistik ist die, die sich vermeiden lässt. Das meint Professorin Ani Melkonyan-Gottschalk, Geschäftsführerin des Zentrums für Logistik und Verkehr (ZLV) an der Universität Duisburg-Essen. Einzelne Lösungen reichen ihrer Ansicht nach nicht, um den Herausforderungen der urbanen Infrastruktur zu begegnen – gefragt seien stattdessen intermodale Konzepte.
Studie: Aufpreis für nachhaltige Logistik wird akzeptiert
Diese Leistung darf ihren Preis haben. Studien des ZLV mit über 1.500 Teilnehmenden haben gezeigt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher durchaus bereit wären, für nachweislich nachhaltige Transporte einen Aufpreis von vier bis fünf Euro pro Sendung zu akzeptieren. Gut drei Viertel der befragten Personen hätten das erklärt, so die Wissenschaftlerin. „Wir haben diese Ergebnisse mit verschiedenen Logistikunternehmen diskutiert, doch niemand traut sich bisher, den permanenten Preiskampf zu durchbrechen.“

»Die Painpoints in der urbanen Logistik sind bekannt, aber derzeit trifft der Schmerz die Falschen.«
Professorin Ani Melkonyan-Gottschalk, Geschäftsführerin des Zentrums für Logistik und Verkehr an der Universität Duisburg-Essen
Intelligente Kooperationen sind notwendig
