Lesezeit ca. 3 Minuten
Text: Juliane Gringer
Fotos: VWN – Henning Scheffen, Pixabay
Mit dem Projekt „Urbane Logistik der Zukunft“ will Hannover zukunftssichere Logistikkonzepte für den urbanen Raum erforschen und erproben. Dabei werden die Bürgerinnen und Bürger intensiv einbezogen.
Intelligente Vernetzung
Als Partner im Lenkungskreis des Projekts vertreten sind neben der Landeshauptstadt und VWN unter anderem die Deutsche Post DHL, die Stadtwerke Hannover AG, die Hochschule Hannover, die Leibniz-Universität Hannover und das Land Niedersachsen. Sie haben gemeinsam einen klaren strategischen Fahrplan entworfen und vier Teilprojekte definiert. So will man eine Forschungsinfrastruktur aufbauen und Forschungsarbeiten sowie Promotionsstipendien zum Thema fördern. Eine umfangreiche Datenanalyse gehört ebenfalls dazu: Ein System zur Erfassung, Bewertung und Nutzung von Umwelt- und Verkehrsdaten wird Zahlen zusammenführen, die genutzt werden können, um den Verkehr der Zukunft zu steuern. Dann wird die Relevanz dieser Zahlen für Maßnahmen des städtischen Lieferverkehrs untersucht. Es wird Pilotquartiere geben, in denen konkrete Logistikkonzepte entwickelt und erprobt werden – sogenannte Living Labs. Und schließlich wird die kommunale und gewerbliche E-Mobilität ausgebaut.

Alle Beteiligten sollen gewinnen
Im Dialog mit den Bürgern
Ein weiterer Meilenstein der Initiative ist das Forschungsprojekt Untersuchungs-, Simulations- und Evaluations-Tool für Urbane Logistik (USEfUL), das der Bund mit rund zwei Millionen Euro fördert. In den kommenden drei Jahren soll ein webfähiges Tool entstehen, mit dem sich unterschiedliche Räume und Konzepte in der Stadt simulieren lassen. Es wird Politik, Wirtschaft und Verwaltung als Entscheider für innovative Logistikkonzepte unterstützen – so leistet das Projekt Urbane Logistik wertvolle Grundlagenarbeit auch für andere Regionen.