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Text: Juliane Gringer
Fotos: Seifert Logistics Group
Die Seifert Logistics Group hat ein hochmodernes Logistikzentrum an ihrem Hauptsitz in Ulm gebaut. Unternehmer Harry Seifert berichtete im September 2023 auf dem Wiehler Forum von BPW Bergische Achsen, wie er damit energieautark werden und sein Speditions- und Logistikunternehmen CO2-neutral machen will.
Drohnen und Roboter im Lager
»Wir wollen CO2-neutral werden.«
Harry Seifert, Vorsitzender des Beirats der Seifert Logistics Group
Viele regulatorische Hürden
»Elektrisch betriebene Fahrzeuge werden bei uns während der Be- und Entladung digital gesteuert an der Rampe mit Strom versorgt.«
Harry Seifert, Vorsitzender des Beirats der Seifert Logistics Group
Logistik ist für die Gesellschaft unerlässlich
Für Harry Seifert ist die Logistik für die Gesellschaft unerlässlich. Er vergleicht sie mit dem Blutkreislauf im menschlichen Körper: „Wir versorgen alles.“ Am Aufbau dieser Versorgung hat er selbst in den vergangenen Jahrzehnten intensiv mitgewirkt: Mit fünf Mitarbeitenden begann die Geschichte des Unternehmens im Jahr 1947, heute sind es rund 4.000. Harry Seifert ist inzwischen Vorsitzender des Beirats, sein Sohn Julian ist bereits eingestiegen und steht für die dritte Generation des Familienunternehmens. Mit Axel Frey als CEO wurde die Geschäftsführung bereits um eine Generation verjüngt. Seifert senior weiß, dass sein Unternehmen von den Menschen lebt, die dort tätig sind. Deshalb hat er die Mitarbeitenden und deren Wohlbefinden auch bei der Planung des Großprojekts am Standort Ulm ganz klar in den Mittelpunkt gestellt: Er will ihnen gesunde Arbeitsplätze bieten, an denen sie sich wohlfühlen – ganz nach dem Motto „Mitarbeiter First“.
Dem Fachkräftemangel sowohl im kaufmännischen als auch im gewerblichen Bereich stellt sich das Unternehmen entgegen, indem es sich als Branchenführer in puncto Arbeitgeberattraktivtität positionieren möchte. Dieses Ziel wird auf drei Säulen aufgebaut: einem gesundheitsfördernden Arbeitsumfeld, gesunder Ernährung und körperlicher Fitness. Sie werden vor allem in der modern gestalteten Bürowelt mit offenen Arbeitsbereichen, Lounges und Kreativ-Räumen sichtbar sowie im hauseigenen Fitnessstudio, das die Beschäftigten kostenlos nutzen können. Und im Betriebsrestaurant „Franzl“, benannt nach dem Firmengründer Franz Xaver Seifert, wo täglich frisch gekocht wird. Harry Seifert ist eine gute Unternehmenskultur sehr wichtig – neue Beschäftigte bekommen erfahrene Teammitglieder als Patinnen und Paten an die Seite gestellt, Auszubildende begrüßt er immer persönlich. Das umfangreiche Engagement wird wahrgenommen: „Wir bekommen viele Initiativbewerbungen.“