16 Gewichtskontrollstellen werden eingerichtet
Überladene Lkw sollen künftig häufiger erkannt werden: Die Autobahn GmbH des Bundes und das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) haben eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der sie gemeinsam 16 Gewichtskontrollstellen einrichten und betreiben wollen. Der erste Standort soll im Oktober 2024 am Parkplatz Rur-Scholle auf der A4 in Betrieb gehen. Eine sogenannte Weigh-in-Motion-Anlage misst jeweils wenige Kilometer vor dem Kontrollplatz die Achslasten der Lkw. Eine Ausleitanlage am Rastplatz führt verdächtige Fahrzeuge dann zu einer stationären Waage.

Quelle: DVZ

2 Milliarden Euro soll die EU-Zollreform sparen
Die EU-Kommission hat eine Zollreform angekündigt, die dank eines einheitlichen IT-Systems für ganz Europa im Umgang mit zollpflichtigen Gütern deutlich Zeit und Arbeit sparen soll. Die Einfuhrdaten würden zentral und digital auf einer Plattform erfasst, in die alle Unternehmen, die Waren in die EU einführen, Informationen über Produkte und Lieferketten eingeben. Bis zu zwei Milliarden Euro jährlich soll die europäische Zollbehörde dadurch sparen.

Quelle: Handelsblatt

%

77,8 Prozent planen ihren Tag nach Echtzeitverfolgung
Rund drei Viertel der Menschen, die ein Paket erwarten, richten ihre Tagesplanung an der Echtzeitverfolgung der Sendung aus – ein Jahr zuvor waren es noch 58 Prozent. Das ergab eine Umfrage der Paketlogistik-Softwarefirma Bettermile. Geschäftsführer Simon Seeger betont, dass der gestiegene Wert zeigt, wie wichtig es für Paketlogistiker ist, ihren Service zu optimieren – die Zustellung sei „bei vielen Zustellunternehmen noch auf dem Stand von 2017: statisch und ungenau.“, sagte er gegenüber Logistik-Watchblog.de.

Quelle: Bettermile

400 neue Funkstandorte an Autobahnen
Die Deutsche Telekom will das Handynetz auf den deutschen Autobahnen deutlich verbessern. Bis 2027 sollen an 13.000 Kilometern Schnellstraße 400 zusätzliche Funkstandorte entstehen. Bisher gibt es 6.000. Bestehende Anlagen sollen zudem modernisiert werden. Die Übertragungsrate soll dann statt bisher mindestens 100 Megabit pro Sekunde auf 200 steigen.

Quelle: Handelsblatt

200 Milliarden Euro Schaden durch Spionage und Sabotage  
Das Thema Cyber-Security gewinnt mehr und mehr an Bedeutung: Der Digitalverband Bitkom schätzt, dass der deutschen Wirtschaft durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten, Spionage sowie Sabotage jährlich ein Schaden von mehr als 200 Milliarden Euro entsteht. Laut einer Umfrage des Verbandes hat bereits jedes zweite Logistikunternehmen in Deutschland seine Sicherheitsmaßnahmen verschärft.
Quelle: Bitkom
3. Platz für Deutschland beim LPI
Der Logistics Performance Index (LPI) der Weltbank schätzt die Leistungsfähigkeit der Logistik anhand der Kategorien Zoll, Infrastruktur, internationaler Versand, Logistikleistung, Nachvollziehbarkeit und Pünktlichkeit ein. In der aktuellen Wertung belegt Deutschland Platz 3 – gemeinsam mit Dänemark, den Niederlanden und der Schweiz. Auf dem ersten Platz liegt Singapur, auf dem zweiten Finnland.

Quelle: World Bank

%

Nur 2 Prozent der Fahrzeuge in der City sind KEP-Verkehre
„Keine Stadt hat ein Verkehrsproblem wegen KEP“, sagte Christoph Tripp, Professor für Distributions- und Handelslogistik an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, im Interview mit der DVZ. Im urbanen Raum seien vor allem private Pkw unterwegs. Geschätzt nur circa 20 Prozent aller Fahrzeuge dort hätten einen Logistikbezug, und weniger als 10 Prozent davon seien echte KEP-Fahrzeuge. KEP-Fahrzeuge seien demnach mehr Lösung als Problem für eine effiziente City-Logistik.

Quelle: DVZ

%

Umsätze im Online-Handel um 15 Prozent gesunken
Der deutsche Onlinehandel hat laut dem E-Commerce-Verband bevh im ersten Quartal 2023 19,4 Milliarden Euro Umsatz verzeichnet und lag damit 15 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Zahlen beziehen sich auf die nicht preisbereinigten Onlineumsätze bei Waren inklusive Mehrwertsteuer. Besonders stark war das Minus bei Mode, Computern und weiteren Elektronikartikeln.

Quelle: bevh

75 Prozent emissionsfreie schwere Nutzfahrzeuge bis 2030 
Laut einer Analyse der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) im Auftrag des Verkehrsministeriums könnten bis 2030 75 Prozent der verkauften schweren Nutzfahrzeuge emissionsfrei angetrieben sein – rund 58 Prozent batterieelektrisch und weitere 17 Prozent mit Wasserstoff.
Quelle: Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW)

%

der Verkehrsleistung in Deutschland schultert der Lkw
Den größten Teil der Verkehrsleistung in Deutschland schultert der Lkw: Mit rund 72 Prozent liegt er deutlich vor der Eisenbahn, auf die gut 18 Prozent entfallen, und dem Binnenschiff, dessen Verkehrsleistung etwa 7 Prozent trägt. Die Verkehrsleistung ist das Produkt aus zurückgelegter Strecke und der transportierten Güter – sie wird in Tonnenkilometern (tkm) gemessen.

Quelle: VDA

%

weniger CO2-Austoß durch Lkw
Laut dem Umweltbundesamt sind die kilometerbezogenen CO2-Emissionen von Lkw zwischen 1995 und 2021 um 8,5 Prozent gesunken. Die Schwefeldioxid-Emissionen verringerten sich um mehr als 99 Prozent. Gleichzeitig ist die ⁠Fahrleistung⁠ der Lkw gestiegen: Bis 2021 wuchs sie von 47,8 Milliarden Kilometer pro Jahr um 34,5 Prozent auf 64,3 Milliarden Kilometer.
Quelle: Umweltbundesamt

%

Mautbelastung steigt um bis zu 83 Prozent
Laut dem Entwurf zum „Dritten Gesetz zur Änderung mautrechtlicher Vorschriften“ der Bundesregierung werden sich die Mautsätze für Lkw Ende 2023 nahezu verdoppeln. In der Kohlenstoffdioxid-Emissionsklasse 1 wird der zusätzliche Aufschlag für Lkw der Euro-6-Klasse über 18 Tonnen 12,4 bis 15,8 Cent pro Kilometer betragen – abhängig von der Zahl der Achsen. Diese Kosten entstehen zusätzlich zu den bisher für vierachsige Lkw pauschal zu zahlenden 19 Cent pro Kilometer. Damit steigt die Mautbelastung um bis zu 83 Prozent für diese Fahrzeuge pro Kilometer.

Quelle: DVZ

Nicht 545.000 Tonnen CO2, sondern mehr als 1 Million
Mehr als 1 Million Tonnen CO2 stoßen die rund 600 geplanten Verkehrsprojekte aus, die mit der Verabschiedung des Bundesverkehrswegeplans 2030 (BVWP) durch den Deutschen Bundestag 2016 möglich gemacht wurden. Laut Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Greenpeace sollen die Emissionen damals falsch berechnet worden sein. Man ging von nur 545.000 Tonnen aus.
Quelle: BUND & Greenpeace
EU will begleitetes Lkw-Fahren ab 17 Jahre erlauben
Die EU-Kommission will das Fahren von Lkw schon 17-Jährigen erlauben – wenn eine erfahrene Kollegin oder ein erfahrener Kollege sie begleitet. Damit wird noch nicht sofort etwas gegen den Fahrermangel getan. Aber auf lange Sicht könnten vor allem Jugendliche, die früh die Schule verlassen, darüber zur Ausbildung für Berufskraftfahrer inspiriert und motiviert werden. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) begrüßt den Vorschlag: Er hatte schon seit längerem gefordert, das Fahren ab 17 zu erlauben.

Quelle: BGL

69 Mängel bei Schwerpunktkontrollen
Bei Schwerpunktkontrollen des Bundesamts für Logistik und Mobilität (BALM) wurden bei 1.359 Lkw 69 Mängel festgestellt. 51 Fahrzeuge verstießen gegen die Vorschriften für Kabotageverkehre. Bei 10 Prozent wurden die Ruhezeiten beanstandet: Von 134 Fahrern hatten hier 13 gegen die Vorschriften verstoßen. 55 Lkw wurden auf technische Mängel geprüft, 5 davon mussten beanstandet werden. 2 waren an der Abgasanlage manipuliert worden.

Quelle: BALM

%

90 Prozent weniger CO2 durch Lkw bis 2040
Die EU-Kommission plant die CO2-Ziele für schwere Lkw zu verschärfen. Statt ein einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 30 Prozent bis 2030, wie 2019 festgelegt, sollen jetzt 45 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 2019/202 erreicht werden. Das Ziel für 2040 ist von 65 auf 90 Prozent angehoben worden.
Quelle: Eurotransport.de
648 Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer in nur 6 Jahren
Im Rahmen einer großen Ausbildungsinitiative hat der Logistikdienstleister Dachser seit 2017 648 Nachwuchskräfte für die Ausbildung zur/m Berufskraftfahrer/in (BKF) gewonnen. Damit ist das Unternehmen zum größten Ausbilder für BKF avanciert.

Quelle: Eurotransport

%

89 Prozent fürchten Beeinträchtigungen der Lieferkette
Wenn es um Investitionen geht, betrachten Unternehmen derzeit die Beeinträchtigungen der Lieferkette als größtes Risiko: 89 Prozent sehen sie als mögliches Hemmnis für das Wachstum ihres Geschäfts. Das hat das Capgemini Research Institute ermittelt. 43 Prozent wollen deshalb in die Resilienz der Lieferkette investieren, 39 Prozent in Technologie.
Quelle: Capgemini Research Institute

%

Biosprit spart 84 Prozent CO2
Ein Liter Biosprit spart 84 Prozent CO2-Emissionen gegenüber einem Liter fossilem Kraftstoff.
Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

%

19 Prozent weniger Fusionen in 2022
2022 gab 19 Prozent weniger Fusionen und Übernahmen in der Transport- und Logistikbranche als 2021: 261 wurden im weltweiten Transport- und Logistiksektor 2022 angekündigt – gegenüber 323 in 2021. Das hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PwC) in der Studie „Transport & Logistics Barometer“ ermittelt. Ursachen für den Rückgang sieht PwC im Ukraine-Krieg, den hohen Energie- und Kraftstoff-Preisen sowie den Folgen der Corona-Politik in China.
Quelle: Pricewaterhouse Coopers
Palettentausch kostete bis zu 6,72 Euro
Bis zu 6,72 Euro kostete es im ersten Halbjahr 2022, im Rahmen der Stückgut- und Systemlogistik für das Europaletten-Tauschverfahren eine Palette zu wechseln. Das hat der Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) in einer Studie ermittelt, die er bei dem Beratungsunternehmen Forlogic in Auftrag gegeben hat. Der Betrag beschreibt den Aufwand, der Speditionen für das Management unbeladener Flachpaletten entstanden ist.
Quelle: DSLV Bundesverband Spedition und Logistik
40.000 Lkw-Stellplätze fehlen
An der A 61 in Koblenz wurde der dringend erforderliche Ausbau eines Lkw-Parkplatzes auf kommunalpolitischer Ebene verhindert. Das kritisierte der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) öffentlich – mit dem Hinweis darauf, dass bundesweit entlang der Autobahnen rund 40.000 Stellplätze fehlen. Der Verband sagt, das „Aussitzen“ des Parkplatzproblems sei keine realistische Option.

Quelle: BGL

Euro-VI-Lkw stoßen durchschnittlich 708 Milligramm Stickoxid pro Kilowattstunde aus
Der Grenzwert für den Ausstoß schädlicher Stickoxide für Euro-VI-Lkw ist gesetzlich auf 460 Milligramm pro Kilowattstunde festgelegt. Eine Messung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat jetzt ergeben, dass viele Fahrzeuge diesen Wert noch deutlich übertreffen: Bei knapp der Hälfte kam es zu Grenzwertüberschreitungen und im Durchschnitt lag der Wert bei 708 Milligramm Stickoxid pro Kilowattstunde.
Quelle: Deutsche Umwelthilfe
355 Hilfstransporte in die Ukraine
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) hat bis Ende Dezember 2022 355 Hilfstransporte in die Ukraine und die Nachbarstaaten gebracht, viele davon mit Unterstützung ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerkes (THW).

Quelle: BMI

%

1,5 Prozent mehr Gütertransportaufkommen
Für den Güterverkehr erwartet das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) für das Jahr 2024 gesamtmodal ein Plus von 1,5 Prozent beim Gütertransportaufkommen und 2,2 Prozent bei der Gütertransportleistung.
Quelle: BAG

%

84 Prozent wissen um Bedeutung von Versorgungssicherheit
Dass die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit Waren eine hohe Bedeutung hat, erkennen 84 Prozent der Deutschen an. Entsprechend sind sie auch Logistikansiedlungen gegenüber nicht ablehnend eingestellt. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Logistikimmobilienberaters Logivest ergeben.

Quelle: Logivest

%

Bruttoinlandsprodukt nimmt um 1,8 Prozent zu
Laut dem ifo-Institut wird das Bruttoinlandsprodukt in 2022 um 1,8 Prozent zunehmen und in 2023 geringfügig um 0,1 Prozent schrumpfen. Für 2024 erwartet das Institut dann wieder einen Zuwachs von 1,6 Prozent.
Quelle: Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V.

%

höhere sendungsbezogene Kosten im Stückgutmarkt
Die sendungsbezogenen Kosten im Stückgutmarkt sind im ersten Halbjahr 2022 um 10,1 Prozent gestiegen. Der Wert war bereits im zweiten Halbjahr 2021 um 9 Prozent gewachsen. Als Ursache gibt der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik den kontinuierlichen Anstieg von Energie- und Treibstoffkosten sowie Personal- und Sachkosten an.
Quelle: DSLV Bundesverband Spedition und Logistik
Global Supply Chain Pressure zeigt leichte Entspannung an
Der Lieferkettenstress lässt weiter nach: Im September 2022 lag der Global Supply Chain Pressure Index bei 1,05 – ein weiteres Absinken nach einem Wert von 1,51 im Vormonat. Der Wert gilt als einfaches Maß für den Druck in den weltweiten Lieferketten.
Quelle: Federal Reserve Bank of New York

%

der Unternehmen im Landverkehr zahlten im Juni noch weniger als den neuen Mindestlohn
Seit 1. Oktober 2022 liegt der gesetzliche Mindestlohn bei 12 Euro pro Stunde. Eingeführt wurde er 2015 mit 8,50 Euro brutto und ist dann in mehreren Schritten gestiegen auf zuletzt 10,45 Euro im Juli 2022. Laut ifo Institut bedeuten die Erhöhungen 2022 trotz hoher Inflationsraten auch real eine deutliche Anhebung. Im Landverkehr zahlten laut einer Umfrage im Juni 2022 noch 47 Prozent der Firmen unter 12 Euro Lohn, über alle Unternehmen hinweg lag der Wert bei 31 Prozent.
Quelle: ifo Institut

600 Mio. €

hat DHL in Elektromobilität investiert
In Berlin hat DHL seit Kurzem ein solarbetriebenes Transportschiff auf der Spree im Einsatz. Mit einer Antriebsstärke von fünf Kilowatt und einer Geschwindigkeit von bis zu zwölf Kilometern pro Stunde bringt es täglich mehrere Hundert Sendungen vom Südhafen in Spandau zum Westhafen. Briefe und Pakete stellt das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits in 50 Prozent der Zustellbezirke in der Hauptstadt CO2-neutral zu – mit rund 1.000 E-Fahrzeugen und mehr als 1.700 Elektro-Lastenrädern.

Quelle: DHL

5 Zentimeter bremsten Schwertransporte aus
Die Autobahn GmbH hat am 1. August 2022 die zugelassene Höhe von Schwerlasttransporten auf 4,25 Meter reduziert – von zuvor 4,30 Meter. Das sorgte dafür, dass unter anderem die Hersteller von Lkw und Landmaschinen ihre Produkte nicht mehr zuverlässig zu den Kunden fahren konnten. Mit Unterstützung des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) wurde jedoch ein neues Höhenmaß von 4,35 Meter festgelegt, also sogar mehr als zuvor.

Quelle: Handelsblatt

%

22 Prozent der deutschen Logistikunternehmen setzen KI ein

Laut einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom ist die Logistikbranche führend beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI): Jedes fünfte Unternehmen in der Branche nutzt KI bereits aktiv (22 Prozent), weitere 26 Prozent planen es oder sprechen darüber. Befragt wurden mehr als 400 Logistikdienstleister, also Transportlogistik (Landverkehr, Schifffahrt, Luftfahrt), Lagerei sowie Post-, Kurier- und Expressdienste ab 20 Beschäftigten. – ausschließlich.

Quelle: Bitkom

%

11,23 Prozent der Güter stecken auf Containerschiffen fest
Im September 2022 befanden sich 11,23 Prozent der Güter auf Containerschiffen in Warteposition – etwas weniger als im Monat zuvor, als der Wert bei 11,39 Prozent lag.
Quelle: Fleetmon, Ifw-Berechnungen

%

92 Prozent der Transportunternehmer kämpfen mit steigenden Gesamtkosten
Das deutsche Transportlogistikgewerbe hat auch im zweiten Quartal 2022 mit stark steigenden Kosten gekämpft. 92 Prozent sehen sich mit gestiegenen Gesamtkosten konfrontiert, 68,5 Prozent mit höheren Personalkosten, 82 Prozent mit gestiegenen Fahrzeugkosten und 85,5 Prozent mit erhöhten Treibstoffkosten. Das ergab die Konjunkturanalyse des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), die alle drei Monate durchgeführt wird.

Quelle: BGL

Lkw-Fahrleistung sank im Juli um 1,4 Prozent

Im Juli waren 1,4 Prozent weniger mautpflichtige Lkw auf den deutschen Bundesautobahnen unterwegs als im Juni – so die kalender- und saisonbereinigte Zahl des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) und des Statistischen Bundesamtes. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der kalenderbereinigte Index sogar um 1,6 Prozent niedriger. Die Lkw-Fahrleistung kann frühzeitig Hinweise zur aktuellen Konjunkturentwicklung in der Industrie geben.

Quelle: DVZ

Rheinpegel unter 1 Meter

Anfang August ist der Pegel des Rheins auf unter 1 Meter gefallen: Am 8.8. wurden 93 Zentimeter gemeldet. In den vergangenen 20 Jahren stand das Wasser nur dreimal niedriger, in 2003, 2011 und 2018. Transportschiffe müssen ihre Ladung reduzieren, damit sie nicht auf Grund fahren. Sie brauchen normalerweise einen Pegel von rund 1,50 Meter, um voll beladen fahren zu können. Wenn weniger geladen wird, treibt das die Transportkosten in die Höhe.

Quelle: Capital, Wirtschaftswoche

USA verkaufen 11,2 Milliarden Kubikfuß LNG pro Tag

Die USA sind zum weltweit größten Exporteur von Flüssigerdgas avanciert. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 haben sie durchschnittlich 11,2 Milliarden Kubikfuß Flüssigerdgas pro Tag an andere Länder verkauft. Ursachen dafür sind unter anderem die gestiegene Nachfrage auf dem Weltmarkt, besonders in Europa, und höhere internationale Preise für Erdgas und LNG.
Quelle: Cedigaz

200.000 Bahnschwellen untersucht

Die Deutsche Bahn hat rund 200.000 Betonschwellen an Gleisen in ganz Deutschland prüfen lassen, weil sie Auslöser für das schwere Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen am 3. Juni 2022 gewesen sein könnten. Die vorsorgliche Überprüfung sorgte für Einschränkungen im Güterverkehr: So blieb zum Beispiel der Berliner Westhafen mehrere Wochen lang für Güterzüge gesperrt.

Quelle: Berliner Zeitung
Lkw-Fahren ab 17?
Die SPD- und CDU-Fraktionen in Niedersachsen haben einen Antrag in das Parlament eingebracht, durch den das begleitende Fahren mit 17 Jahren auch für den Lkw-Führerschein möglich werden soll. Wenn Interessenten für den Beruf die Schule bereits mit 16 Jahren verlassen, müssten sie dann nicht mehr zwei Jahre bis zur Führerscheinprüfung warten.

Quelle: DVZ

%

19 Prozent weniger Pakete hat die Post im 1. Quartal 2022 befördert
Der Paketboom wurde im ersten Quartal 2022 laut Deutsche Post DHL wieder etwas gebremst: Der Konzern hat in dieser Zeit 19 Prozent weniger Sendungen befördert als im außergewöhnlich starken Vorjahreszeitraum – rechnet aber nun wieder mit einer Zunahme der Volumina. Laut Post-Finanzvorständin Melanie Kreis gehe man davon aus, dass es „ein strukturelles dynamisches Wachstum gibt, wie wir es schon vor der Covid-Pandemie gesehen haben.“

Quelle: DPA

%

Palettenholz ist 78 Prozent teurer
Palettenholz wird immer teurer: Im April 2022 lag der Preis 78 Prozent höher als im Vormonat. Im Vergleich zum Jahresbeginn 2020 hat sich der Preis sogar mehr als verdreifacht und es ist bereits der fünfte Anstieg in Folge. Das zeigt der Preisindex Massivholz für Holzpaletten.
Quelle: BUNDESVERBAND HOLZPACKMITTEL, PALETTEN, EXPORTVERPACKUNG E.V

%

85 Prozent der Unternehmen vermissen digitale Technologien in der Lieferkette
Durch die pandemiebedingten Verzögerungen in der Lieferkette haben drei Viertel der befragten Unternehmen einer McKinsey-Studie Probleme mit ihrer Lieferantenbasis, der Produktion und dem Vertrieb. Es fehlt aber auch an digitalen Technologien, um unter anderem die Lieferkette transparenter zu machen und damit eine bessere Planung zu ermöglichen: 85 Prozent gaben an, dass sie damit zu kämpfen hatten. Neun von zehn Führungskräften wollen das ändern.
Quelle: MCKINSEY

0,7 bis 1,9 Cent

mehr Maut pro Kilometer sollen Euro-VI-Lkw zahlen
Laut einem Entwurf des Bundesverkehrs­ministeriums zur Änderung des Bundesfernstraßen­mautgesetzes sollen Anfang 2023 die Gebühren für die Lkw-Maut in Deutschland steigen. Grund dafür sind vor allem die neuen Mautteilsätze für die verursachten Luftverschmutzungs- sowie Lärmbelastungskosten. Lkw mit Emissionsklasse VI sollen 0,7 bis maximal 1,9 Cent pro Kilometer mehr zahlen, bei Euro-II-Lkw sind es bis zu 10 Cent Plus.

Quelle: DVZ

China überholt USA bis 2026
Der asiatisch-pazifische Raum ist derzeit der international größte Kontraktlogistikmarkt nach Regionen – mit circa 94,6 Milliarden Euro Volumen. Bis 2022 soll der Wert laut der britischen Marktforscher von Transport Intelligence (TI) auf 102,7 Milliarden wachsen. Dabei werde allein China das Volumen der USA bis 2026 überholen, so die Experten. 2021 soll der globale Kontraktlogistikmarkt um 7,1 Prozent wachsen – das liegt über den Erwartungen von 6,5 Prozent.
Quelle: TRANSPORT INTELLIGENCE

%

Gewinne der Top-Spediteure wachsen 2021 um 49,1 Prozent
Auf 149,7 Milliarden ist der Umsatz von sechs global tätigen Logistikern in 2021 gestiegen – 49,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. DHL, Kühne + Nagel (KN), DB Schenker, DSV, Expeditors und C.H. Robinson konnten das EBIT um 105,2 Prozent auf 10,91 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Ganz vorn liegt Expeditors mit 11,6 Prozent .

Quelle: DVZ

12 Prozent aller verschifften Waren stehen im Stau
Laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) steckten im April 2022 etwa 12 Prozent aller weltweit verschifften Waren fest – denn die Zahl der in Staus befindlichen Schiffscontainer hat wieder zugenommen. 2021 lag der Wert nur in zwei Monaten höher.
Quelle: Süddeutsche Zeitung

3 Forschungseinrichtungen und 16 Unternehmen starten Studie zu Fahrermangel

Welche Ursachen und Folgen Fahrermangel für Transportunternehmen und ihre Kunden hat und was dagegen helfen kann, will ein Konsortium aus drei Forschungseinrichtungen und 16 Unternehmen mit einer Studie untersuchen. Unter dem Titel „Begegnung von Kapazitätsengpässen in der Logistik“ sollen Handlungsempfehlungen, Lösungen und Roadmaps entwickelt werden. Ergebnisse werden bereits im Laufe des Jahres veröffentlicht unter: logistik-digitalisierung.de

Quelle: Christian Kille

25 Prozent mehr Umsatz in Verkehr und Lagerei
Im vierten Quartal 2021 hat der Sektor Verkehr und Lagerei mit einem Plus von 25 Prozent hohe Umsatzzuwächse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen können. Besonders die Luftfahrt konnte sich freuen: Sie hat ihre Umsätze verdoppelt.

Quelle: DESTATIS

Fast jeder dritte Lkw-Fahrer ist über 55 Jahre alt
Schon heute fehlen in Transport und Logistik rund 80.000 Fahrerinnen und Fahrer. 32,4 Prozent der Kräfte, die derzeit im Einsatz sind, sind älter als 55 Jahre – rund 180.000 Männer und Frauen. Wenn sie in den kommenden zehn Jahren in Rente gehen, wird sich der bestehende Mangel noch deutlich verschärfen.

Quelle: Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

350 Stellplätze auf Europas bester Lkw-Rastplatz
Bei der ersten Vergabe des Titels „European Truck Parking of the Year“ hat der Rastplatz Truck Etape Beziers an der A9 in Südfrankreich gewonnen. Er bietet neben 350 Stellplätzen gute Sanitäranlagen, einen Shuttleservice in ein nahegelegenes Hotel sowie ein 24-Stunden-Restaurant, in dem Lkw-Fahrer 30 Prozent günstiger essen. Gäste können Übertragungen von Fußballspielen schauen, selbst aktiv Fußball und Petanque spielen – oder kostenlos ein Fahrrad leihen, um in die nächste Stadt oder an den 10 Kilometer entfernten Strand zu fahren.
Quelle: Europäische Organisation für sichere Parkplätze (ESPORG)

%

15 Prozent weniger Waren auf dem Roten Meer unterwegs
Das Rote Meer ist eine der wichtigsten Schiffs-Handelsrouten zwischen Europa und Asien. Laut dem Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) sind dort derzeit 15 Prozent weniger Waren unterwegs als üblich. Das deutet darauf hin, dass die Maßnahmen, die China zur Bekämpfung der Coronavirus-Variante Omikron einsetzt, wieder zu Staus führen und damit globale Logistikketten ausbremsen könnte.
Quelle: Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW)
Millionen Euro Schaden durch Ladungsdiebstahl
Trotz der Corona-Lockdowns gab es 2021 auch wieder viele Fälle von Ladungsdiebstahl: Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) schätzt den Versicherungsschaden allein in Deutschland auf rund 300 Millionen Euro.

Quelle: GDV

IT-Fachkräfte fehlen
Der Digitalisierung fehlt zunehmend das Personal: Laut Bitkom waren in 2021 96.000 Stellen für IT-Fachkräfte quer durch alle Branchen unbesetzt – 12 Prozent mehr als im Jahr zuvor. „Digitalisierung ist die Antwort auf Pandemie, Standortwettbewerb und Klimakrise, aber es fehlt an Expertinnen und Experten, um die Digitalisierung zu gestalten und zu treiben“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Die angespannte Situation auf dem IT-Arbeitsmarkt bremst die Digitalisierung.“
Quelle: Bitkom e.V.

%

10 Prozent schwächere Wirtschaft durch Rückverlagerung internationaler Produktion
Globale Lieferketten schwächen die deutsche Wirtschaft nicht, sondern stärken sie sogar: Laut dem Ifo-Institut in München würde eine Rückverlagerung internationaler Produktion die deutsche Wirtschaftsleistung um fast 10 Prozent schmälern. Denn weniger wettbewerbsstarke Tätigkeiten würden dann plötzlich große Anteile im Mix der deutschen Wertschöpfung gewinnen und die Produktivität verringern.
Quelle: Ifo-Institut
%

Anstieg beim Preisindex für Palettenholz

Die Preise für Palettenholz steigen wieder: Im Januar 2022 ist der Preisindex Massivholz für Holzpaletten gegenüber Dezember 2021 um 4 Prozent gestiegen. Zuvor war er seit September rückläufig. Mit 349 Punkten liegt der Index 59 Prozent höher als auf dem Vorjahresniveau, im Vergleich zum Jahresbeginn 2020 sogar um 123 Prozent höher.

Quelle: www.dvz.de

Jeder 7. Euro geht in den E-Commerce
Die Preise für Palettenholz steigen wieder: Im Januar 2022 ist der Preisindex Massivholz für Holzpaletten gegenüber Dezember 2021 um 4 Prozent gestiegen. Zuvor war er seit September rückläufig. Mit 349 Punkten liegt der Index 59 Prozent höher als auf dem Vorjahresniveau, im Vergleich zum Jahresbeginn 2020 sogar um 123 Prozent höher.
Quelle: Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V.
322 Übernahmen in der Transport- und Logistikbranche angekündigt
Laut dem Transport- und Logistikbarometer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC wurden auf dem Transaktionsmarkt in der Transport- und Logistikbranche weltweit noch nie so viele Deals mit einem Wert über 50 Millionen US-Dollar angekündigt wie in 2021: Es waren 322 Übernahmen – was rund 32 Prozent Anstieg im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Anzahl der Megadeals mit einem Volumen von jeweils mehr als 1 Milliarde Dollar hat sich zudem mehr als verdoppelt.
Quelle: PWC
5 Monate Auftragsbestand bei Halbleitern
Halbleiter sind weiterhin knapp – dabei braucht die deutsche Elektro- und Digitalindustrie dringend Nachschub, um den geplanten Zuwächsen gerecht zu werden. Laut dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) ist der Bedarf an Mikrochips derzeit deutlich größer als das Produktionsvolumen, das weltweit zur Verfügung steht. ZVEI rechnet mit keiner Besserung vor Mitte 2022.
Quelle: Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI)